Geldbörse Ebbe und Flut

Sie heißt „Ebbe und Flut“, weil mal was drin ist und mal nicht! Sie ist klein, hat aber eine Menge Platz: 10 Karten- und Steckfächer, ein Münzfach und für Geldscheine natürlich auch.

Das Papiergeld muss nicht gefaltet werden, sondern sie werden im Ganzen unter die Mittelfächer durchgeschoben. Das hat den Clou, jeder glaubt, du hast irre viel Geld dabei!

Ich wollte eine kleine Geldbörse machen. Die großen mit den irre vielen Kartenfächern sind nicht so mein Ding. Sie muss auch mal in die Hosen- oder Jackentasche passen. Und einen umlaufenden Reißverschluss sollte sie haben.

Nun gibt es ja schon viele solcher Geldbörsen als Anleitung zu kaufen, z.B. die „Grete“ von Machwerk, die MoneyBag von KekoKreativ,  um nur einige zu nennen. Jedes Mal hatte ich Probleme, den Reißverschluss sauber einzunähen. So legte ich erstmal alles zur Seite. Aber gewurmt hat mich das schon…

Letztes Jahr kam dann die Idee, warum muss eine Geldbörse gewendet werden? Das Innenleben könnte doch auch von Hand eingenäht werden. So schlimm kann das ja nicht sein. Außerdem wäre das, was mir vorschwebte viel zu klein zum Wenden.

Dann habe ich angefangen, Visitenkarten auf ein Stück Stoff zu legen..  Für die Seitenwände das Prinzip der „Immer-dabei-Tasche“ angewandt. Das Steck- und Münzfach auf einen Steg genäht, so dass die Scheine ganz darunter geschoben werden konnten.

Damit auch ordentlich was hineinpasst, musste genug Tiefer her, also ein breiterer Reißverschluss, und der auch nur mit 5mm angenäht. Und zur Krönung eine Paspel! Das sieht nicht nur gut aus, sondern verhindert, dass der Reißverschluss nicht so aufspringt. Glaubt mir, das ist gar nicht schwer zu nähen, weil nur von einer Seite genäht wird, so dass du ständig Kontrolle über die Nadel hast.

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